Die großen deutschen Verkehrsflughäfen wiesen im Jahr 2022 ein gemischtes Bild hinsichtlich der Erholungsraten im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 auf. Während die Flughäfen Köln-Bonn und Frankfurt die bundesweite durchschnittliche Recovery Rate von 67% mit 71% (CGN) und 69% (FRA) überstiegen, befinden sich die Flughäfen BER und STR mit 56% (BER) bzw. 55% (STR) am hinteren Ende des Rankings. Die weiteren großen Verkehrsflughäfen pendeln sich für das Gesamtjahr 2022 bei einer Erholungsrate von 63-66% ein. Während die Erholungsraten in den Monaten Januar bis März zumeist unter 50% lagen, konnten im weiteren Verlauf des Jahres monatliche Erholungsraten von teilweise über 80% erzielt werden. In der Monatsbetrachtung fällt jedoch auf, dass lediglich die Hub-Flughäfen Frankfurt und München einen stabilen Aufwärtstrend aufweisen, während andere Flughäfen mit dem Beginn der Winterflugplanperiode 22/23 teils deutliche Rückschläge verkraften mussten. So fiel die Erholungsrate in Köln-Bonn von 78% im Oktober auf lediglich 62% im November, während die Recovery Rate in Frankfurt im gleichen Zeitraum von 77% auf 81% ansteigen konnte. Hierbei müssen jedoch auch unterschiedliche Ferienzeiten im Vergleich zwischen den Jahren 2019 und 2022 berücksichtigt werden.
Grafik "Unterschiedliche Erholungsraten an deutschen Flughäfen"